„No Border lasts forever!“ – Erste Eindrücke und Kurz-Infos zur Frankfurter Konferenz

Freitag Abend war der Festsaal an der Frankfurter Uni mit 300 ZuhörerInnen gut voll, sowohl der historisch-visionäre Einleitungsbeitrag zu Abolitionismus und Bewegungsfreiheit als auch das Kaleidoskop mit zehn kurzen Bilderbeiträgen (Pecha Kuchas) zu verschiedenen antirassistischen Netzwerken und Kampagnen fand viel Interesse und Anklang.

Bis zu 250 Leuten beteiligten sich am Samstag und Sonntag an Plenas und Workshops. In der Zusammensetzung der Konferenzbeteiligten spiegelte sich die Unterschiedlichkeit der aktivistischen Spektren der antirassistischen Bewegung wider und auch eine Reihe neuer Gruppen und Initiativen waren vertreten.

Auf der Webseite findet sich inzwischen der zu Beginn der Konferenz verteilte Reader, der demnächst zu einer Art „Gelbe Seiten“ der antirassistischen Bewegung ausgebaut werden soll. Eventuell gekoppelt mit einer übergreifenden virtuellen Antira-Plattform, in der überregional bedeutende Termine gesammelt werden.

In den meisten der 13 AGs gab es weitergehende Verabredungen zu Folgetreffen oder sogar gemeinsame Aktionsvorschläge. So soll es z.B. am Dienstag, den 22.3.2011, einen bundesweiten Aktionstag gegen Lager geben.

Ein Vorschlag für eine große gemeinsame Aktion für 2011 hat sich im Abschlussplenum (erwartungsgemäß) erstmal nicht entwickelt. Doch die Konferenz konnte und wollte zunächst das gemeinsame vielfältige Potential spürbar machen und mit übergreifenden Vernetzungsprozessen der Zersplitterung entgegenwirken. Beides dürfte in den drei Tagen in Frankfurt gut gelungen sein, Zufriedenheit bis Begeisterung war die überwiegende Stimmung in der Abschlussrunde.

Dementsprechend wurde von vielen Seiten befürwortet, für das nächste Jahr (evt. im November 2011) eine Folgekonferenz mit einer breiter getragenen Vorbereitung zu planen.

Am Sonntag, dem 13. März 2011, wird im Rahmen eines Wochenendtreffens des Netzwerks „Welcome to Europe“ die Gelegenheit sein, die Frankfurter Konferenz nachzubereiten und über Zeit und Ort der Folgekonferenz erste Vorentscheidungen zu treffen.

Finally: Die große Spendenbereitschaft sowie Zuschüsse der Asta-Fachschaften und von medico international haben die weitgehende Deckung aller Kosten der Konferenz ermöglicht. Dafür in alle Richtungen ein Dankeschön.

Beste Grüße vom Konferenzteam

P.S.: Absehbar sollen auf der Konferenzwebseite auch die 10 Pecha-Kucha-Beiträge sowie sonstige Inputs veröffentlicht werden.  Solltet Ihr aus den AGs Vorschläge haben, die Ihr gerne auf der Webseite veröffentlichen möchtet, mail sie uns gerne an conference@w2eu.net.